Es gibt nicht „die“ richtige Ernährung, da Menschen individuell sind und in jeweils anderen Lebensumständen, Lebensabschnitten, Graden von Umweltverschmutzung und klimatischen Bedingungen leben. Es darf nicht unterschätzt werden, dass gerade auch Klima und der Gesundheitsgrad des Menschen die Nahrungsbedürfnisse wesentlich verändern.

Gleichzeitig sind Ernährungsbedürfnisse meiner Erfahrung nach nicht so verschieden, wie einen die Vertreter von so manch extremer Ernährungsweise glauben lassen wollen. Meiner Erfahrung nach sollte kein Makronährstoff weg gelassen werden, seien es nun Fette, Eiweiß oder Kohlenhydrate. Auch Gemüse ist nicht verzichtbar.

Der Urmensch

In den letzten Jahren ist die sogenannte „Paleo“ Diät modern geworden. Diese geht davon aus, dass der Mensch sich in Millionen Jahren nicht verändert hat und somit noch genauso essen sollte wie unsere Vorfahren, also reich an Fleisch, mit wenig Kohlenhydraten (low carb) und ohne Getreide und eventuell auch Milchprodukte.

Andere Forscher behaupten, dass die ursprüngliche Diät nur aus Früchten bestand (Fruktarier). Diese Diät besteht somit hauptsächlich aus Kohlehydraten. Mittlerweile ist bekannt, dass einige wenige Menschen (ursprünglich lebende Angehörige eines Eingeborenenstammes) in der Lage sind Eiweiße aus Kohlenhydrate im Darm zu synthetisieren.

Traditionelle Ernährung

Es gibt mittlerweile eine Bewegung, die sich zurückbesinnt auf die Ernährung traditioneller Eingeborenenstämme und auf kulturell tradierte Zubereitungsmethoden und Speisen jeweiliger Kulturkreise. Diese „Real Food“ Bewegung postuliert im Grunde eine Ernährung wie zu Großmutters Zeiten, in denen Margarine verpönt und die Fleischbrühe noch aus Knochen zubereitet worden ist.

Heutige Standard Ernährung

Unabhängig von individuellen Diätvorlieben, hat die Ernährung der meisten Menschen in den Industrienationen einige Gemeinsamkeiten: Fertigprodukte, nicht frisch geerntetes Obst und Gemüse, Zusatzstoffe, mit Pestiziden, Hormonen und künstlichem Dünger behandelte Lebensmittel beherrschen den Alltag. Es wird immer weniger frisch gekocht, sehr viele Menschen essen kaum noch „warm“- es sei denn es kommt aus der Gefriertruhe und dann aus der Mikrowelle.

Der spirituell entwickelte Mensch

Ebenso fühlen sich in den letzten Jahren viele Menschen dazu berufen vegetarisch oder gar vegan zu leben. Argumente für eine solche Lebensweise sind einerseits eine Ablehnung der Massentierhaltung, andererseits aber auch spirituelle Gesichtspunkte. Der Gedanke sich von einem anderen Wesen zu ernähren wird abgelehnt, ebenso das Leid, welches das andere Wesen durch den eigenen Tod erleiden muss.

Ernährung und Hormone

Hormonelle Störungen lassen sich dann durch Ernährung alleine heilen, wenn die Ursache der Störung durch eine mangelhafte Ernährung hervorgerufen wird, was sicher fast immer Teil des Problems ist. Doch eben nicht alles, um Hormonprobleme auf der Ebene der Ursachen zu regulieren. Eine ausgewogene Ernährung bleibt jedoch sehr wichtig. Ohne diese ist eine hormonelle Balance schwer zu erreichen.

Im Laufe des Studiums und des Experimentes mit verschiedenen Ernährungsformen sowie durch Beobachtungen in meiner Praxis haben sich verschiedene Gesichtspunkte in Bezug auf die Ernährung herausgestellt.

Aspekte einer guten Ernährung im Hinblick auf die hormonelle Balance

1.    Bio Ernährung

Im Rahmen der Diskussion um die ideale Ernährung sind sich fast alle Gruppierungen einig, die in der einen oder anderen Form für eine ursprüngliche Ernährung plädieren: Unsere Vorfahren kannten weder künstlichen Dünger, noch Wachstumshormone, noch künstliche Zusatzstoffe oder Pestizide. Dabei muss jedem Menschen, der gesund werden oder bleiben möchte klar sein, dass eine unbelastete Ernährung der Grundstein jeder Heilbehandlung sein muss. Einerseits sind wir auf das volle Spektrum der Nährstoffe aus der Nahrung angewiesen, andererseits sollten wir die Umweltbelastung wenigstens dort reduzieren, wo es uns möglich ist. Man sollte bedenken, dass alles, was eigentlich nicht in den Körper gehört, von diesem auch ausgeschieden werden muss. Eine Überbelastung in dieser Hinsicht zeigt sich oft erst Jahrzehnte später, wenn es bereits zu spät ist. Künstliche Zusatzstoffe sollten dabei strikt vermieden werden. Zwar sind Bio Lebensmittel um ca. 20-30% teurer. Dabei wird oft vergessen, dass Discounter Lebensmittel durch ihre Massenproduktion zu Dumpingpreisen angeboten werden und damit nicht den wahren Stellenwert wieder spiegeln den Nahrung in unserem Leben haben sollte, nämlich als die Basis unserer Arterhaltung. Es gibt in Deutschland sicher einige Menschen die wirklich zu arm sind sich bio Lebensmittel zu leisten (wobei eine Biokiste mit reichlich Gemüse für einen Single schon für 50 Euro im Monat zu haben ist). Bei den meisten anderen Menschen ist es einfach eine Frage der Priorität. Interessanterweise sind Luxus- und Genussmittel wie Schokolade, die aus gesundheitlicher Sicht in sehr geringen Maßen verzehrt werden sollten, oft sehr günstig im Vergleich zu vernünftiger Ernährung, was ebenfalls zu einer Verschiebung der Wahrnehmung im Hinblick auf den Wert der Nahrung führt.

2.    Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate

Vorausgesetzt, es bestehen keine Intoleranzen, sollten Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate im ausgewogenen Verhältnis gegessen werden (und selbst Intoleranzen können in der Regel überwunden werden). Jegliche Reduzierungen der Makronutrienten wirken sich dabei sehr ungünstig auf das Hormonsystem aus. Diäten frei von gesättigten Fettsäuren führen häufig zu einem Mangel an Steroidhormonen (Pregnenolon, Kortisol, Progesteron, DHEA), während Low-Carb Diäten den Grundumsatz auf Dauer senken. Am Anfang von Low-Carb Diäten erleben die Anwender häufig eine Zeit mit spontaner Besserung der Symptome. Dies ist darauf zurück zu führen, dass Stresshormone die Drosselung der Schilddrüse kompensieren, die bei radikalen Diäten verstärkt ausgeschüttet werden. Mittelfristig senkt sich aber bei einem Mangel an jeglichen Makronährstoffen, besonders Kohlenhydrate, der Grundumsatz immer weiter und die ursprünglichen Symptome kommen mit voller Wucht zurück.

3.    Unterernährung

Viele Menschen sind auf Zellebene unterernährt, und zwar nicht nur mit Mikronährstoffen, sondern auch mit Makronährstoffen. Manchmal liegt dahinter das Auslassen von Mahlzeiten aus Zeitmangel, viel öfter jedoch die Angst vor Gewichtszunahme. Dabei kann nicht genug betont werden, dass die Restriktion von Kalorien unweigerlich zum Jo-jo Effekt führt, unter dem viele Menschen mit Gewichtsproblemen bereits schon leiden. Der Jo-jo Effekt ist nämlich nichts anderes als eine Schilddrüsenunterfunktion, die vom Körper mit Kortisol u.a. kompensiert wird. Es sammeln sich nun ungewollte Pölsterchen an typischen Problemzonen wie Bauch etc. an. Eine dauerhafte Gewichtsabnahme kann nur erreicht werden, wenn der Jo-jo Effekt überwunden wird. Dies kann leider einige Zeit dauern. Es sollte dabei im Zweifel die Gesundheit vor optische Gesichtspunkte gestellt werden. Die hormonelle Balance sollte dabei im Laufe der Zeit automatisch zu einer Regulierung des Gewichtes führen (gilt auch für Untergewicht). Auch Fastenkuren können einen Jo-jo Effekt verstärken oder hervorrufen (Hungerstoffwechsel). Fastenkuren wurden zwar von vielen traditionellen Kulturen als Reinigungsrituale verwendet. Dabei sollte aber bedacht werden, dass diese Menschen eine ganz andere Konstitution hatten als wir. Außerdem wurden Fastenkuren nicht von Menschen mit einer schwachen Konstitution unternommen. Menschen mit hormonellen Problemen sollten Fastenkuren keinesfalls durchführen. Der positive Effekt einer Fastenkur ist dabei heutzutage meist darauf zurück zu führen, dass zeitweise auf industrialisierte Ernährung verzichtet wird, ein Ziel was auch anders gut erreicht werden kann.

4.    Vegetarismus/Veganismus

Der Gedanke keinen fühlenden Wesen Leid zuzufügen, genauso wie ein Ende der Massentierhaltung sind sicherlich Ideale, die zu spirituell hochentwickelten Wesen passen. Während es für einige Menschen durchaus möglich ist vegetarisch zu leben (vorausgesetzt sie achten strikt auf die Zufuhr von genügend Eiweiß, gerade auch tierischer Natur), ist das für viele Menschen nicht möglich, wenn sie die hormonelle Balance erreichen wollen. Der vegane Lebensstil hingegen ist leider für das erhalten einer hormonellen Balance meiner Erfahrung nach völlig ungeeignet. Es lässt sich als Veganer sehr gut und lange im Überlebensmodus verweilen, doch leider habe ich es noch nicht erlebt, dass damit auch der Lebensmodus herbeigeführt oder erhalten werden könnte. Der Verzicht auf Fleisch wird in einigen spirituellen Traditionen gerade für eine Unterdrückung der Sexualität genutzt (ein Kennzeichen des Überlebensmodus), da dem Körper eine untergeordnete Rolle zugewiesen wird. Während eine Zuwendung zur Spiritualität für einige Materialisten von Nöten ist, sind viele Menschen heute eher nicht mit ihrem Körper verbunden. Während eine Ernährung frei von Leid definitiv wünschenswert ist, ist die Erlangung von mehr Spiritualität meiner Erfahrung nach nicht dadurch zu erreichen, dass man sich einfach für „transzendiert“ erklärt. Mit anderen Worten, viele Menschen sind nicht soweit auf Fleisch in der Ernährung verzichten zu können ohne unter gesundheitlichen Konsequenzen zu leiden. Häufig stecken hinter dem Wunsch nach einer vegetarischen Ernährung unbearbeitete Themen wie eine mangelnde Auseinandersetzung mit Leid, Macht und Brutalität (eigene und erlebte) und einer unbewussten Ablehnung des Körpers. Auch der Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie z.B. Zink, führt dazu, dass man Fleisch nicht mehr verdauen kann und damit ablehnt. Schilddrüsenunterfunktionen führen zu einer Verminderung von Magensäure, wodurch ebenfalls die Lust auf Fleisch vergeht. Stimmt die Versorgung mit Zink und Schilddrüsenhormonen wieder, kehrt der Appetit auf Fleisch häufig zurück (analog mit dem Sexualtrieb). Es ist also sehr wichtig sich selber zu fragen, ob zu einem gegebenen Zeitpunkt die vegetarische Ernährung ausreicht. Dies mag sich auch mit den Lebensumständen ändern. Während der Mensch in den Tropen (auf der berühmten einsamen paradiesischen Insel) gut auf Fleisch verzichten kann, kann er dies möglicherweise im hohen Norden nicht, wo der Lichtmangel das Hormonsystem verstärkt belastet. Auch warme Temperaturen erleichtern dem Stoffwechsel die Erhaltung der Körpertemperatur, wodurch Fleisch in der Ernährung oft überflüssig wird.

5.    Alkohol

Alkohol triggert ein Enzym, welches die Umwandlung von Testosteron in Östrogene bewirkt (Aromatase). Alkohol belastet bekanntermaßen die Leber und wirkt direkt zelltoxisch (Verdauungstrakt, Gehirnzellen u.a.). Alkohol wird auch häufig zum „runterkommen“ verwendet, was leider hormonell keine gute Idee ist, denn die anfängliche Beruhigung wird vom Körper mit der Ausschüttung von Stresshormonen beantwortet. Damit sollte im Rahmen der Erlangung hormoneller Balance weitestgehend oder ganz auf Alkohol verzichtet werden. Gesunde Menschen können sich dann und wann ein Gläschen gönnen.

6.    Trinken

Während eine ausreichende Befeuchtung des Körpers wichtig ist, sollte nicht pauschal getrunken werden. Wasser verändert immer auch das Gleichgewicht an Mineralien, in diesem Falle besonderes von Natrium, was wärmend auf den Körper wirkt. Es gilt dabei, dass ein gedrosselter Stoffwechsel auch weniger Wasser braucht als ein schneller Stoffwechsel. Es sollte insbesondere nicht getrunken werden, um den Körper zu wärmen. Selbst warmer Tee wirkt nur kurzzeitig wärmend auf den Körper, da Flüssigkeit metabolisch kühlend wirkt.

7.    Lebensumstände

Man sollte immer achtsam mit den Bedürfnissen der eigenen Lebensumstände umgehen und sich nicht pauschal immer gleich ernähren. Während das Schreiben einer Hausarbeit genauso wie eine Schwangerschaft akut mehr Nährstoffe verlangen, kann eine Schweigewoche im Kloster den Bedarf an Nahrung reduzieren. Im Sommer kann meist leichter gegessen werden. Obst wird von vielen Menschen nur bei warmen Temperaturen vertragen, da es den Körper stark kühlt. Im Winter brauchen die meisten Menschen in unseren Breiten auch Kohlenhydrate aus Körnern um den Energiehaushalt hoch zu halten.

8.    Übersäuerung/Über Alkalisierung

Heutzutage ist das Bewusstsein im Hinblick auf die Gefahren einer Übersäuerung des Körper weit verbreitet. Basenüberschuss bedeutet im Wesentlichen, dass der Körper genügend (basische) Mineralien wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Jod etc. zur Verfügung hat und andersherum in der Lage ist zelluläre Stoffwechselendprodukte effektiv aus dem Organismus zu schleusen, wozu eine ausreichende Versorgung mit Basen notwendig ist. Ein gestörtes, gestresstes Hormonsystem produziert stellenweise immer eine Übersäuerung. Unter Adrenalin und Östrogen scheidet der Körper beispielsweise aktiv Zink und Magnesium aus. Doch an anderen Stellen, die im gesunden sauer sind, kann es zur Über Alkalisierung kommen, z.B., indem Magensäure fehlt oder der Dickdarm zu basisch wird.

Die hormonelle Balance ist ohne eine hinreichende Nährstoffversorgung nicht möglich. Und die hormonelle Balance braucht ausreichend Nährstoffe. Daher sind pauschale Ratschläge wie die Eiweißreduktion oder das vermehrte Verzehren von Vollkornprodukten an dieser Stelle nicht immer sinnvoll. Gerade in Vollkorngetreide befindet sich nämlich die Phytinsäure, welche Mineralien im Darm bindet (Kalcium, Magnesium, Phosphor, Zink u.a.). Der Körper braucht auch Eiweiße, damit die Leber entgiften kann. Ein übermäßig basisches Milieu kann dabei ebenso schädlich sein wie ein übermäßig saures.

9.    Kranke/gesunde Menschen

Kranke Menschen können häufig nicht mit der Ernährung, die für einen gesunden Menschens passt, gesund werden. Während grundsätzlich gesunde Menschen mit einer “Real Food“ Ernährung ihr metabolisches Potential erreichen und behalten, gilt dies für kranke Menschen oft nicht. Während gesunde Menschen im Darm Ballaststoffe, Rohkost und Phytinsäure verarbeiten können, können Menschen mit einem gestörten Darm dies oft nicht (was diese auch instinktiv fühlen und meiden). Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion werden fast automatisch empfindlich auf Gluten und Laktose reagieren, davon einmal abgesehen, dass sie weniger Magensäure produzieren. Es kann daher für bestimmte Zeiten wichtig sein eine bestimmte Ernährungsform einzuhalten. Diese Schonkost sollte jedoch immer als vorübergehende Maßnahme betrachtet werden. Ziel der Behandlung ist nicht nur die hormonelle Balance sondern auch eine einhergehende gesunde Verdauungsfunktion. Auch dann kann es sinnvoll sein, in etwa auf Gluten weiter zu verzichten, weil es schwer verdaulich ist und dem Körper dadurch unnötig Energie abzieht.

10. Diätprodukte/Fast Food

Der Körper registriert genau, was für eine Qualität von Lebensmitteln er bekommt. Während Fast Food zwar schnell satt macht, verspürt man hinterher ein unbefriedigtes Gefühl- der Körper hat nicht das bekommen, was er eigentlich brauchte. Gerade bei Diätprodukten sollte man sich klar machen, dass sie bewusst als Ersatz für lebenswichtige Makronährstoffe eingesetzt werden. Süßstoffe täuschen dem Körper vor, er bekäme Zucker. Findet der Körper dann im System aber kein Zucker, werden Stresshorone ausgeschüttet, da der Körper einen Mangel empfindet. Davon abgesehen sind die meisten künstlichen Süßstoffe krebserregend. Aber auch natürliche Süßstoffe wie Stevia und Xylitol sollten Kohlenhydrate nicht ersetzen und den Körper „täuschen“. Stevia wirkt auf den Körper zudem noch östrogen-artig.

11.  Nahrungsmittelintoleranzen

Intoleranzen von Nahrungsmitteln sind eine fast automatische Folge von hormonellen Störungen (mehr dazu). Diese beruhen auf einer autoimmunen Reaktion des Körpers. Diese führt dann wieder zu Störungen des Hormonsystems. Selbstverständlich müssen nicht tolerierte Nahrungsmittel zunächst vermieden werden. Gleichzeitig sollten Intoleranzen durch therapeutische Maßnahmen im Laufe der Behandlung verschwinden.

12. Genuss

Viele Menschen essen nicht mit Genuss. Oft stecken dahinter Ängste um die Figur, Nahrungsmittelintoleranzen oder ganz einfach schlecht zubereitete oder minderwertige Lebensmittel. Findet beim Essen kein Genuss statt, steht das Essen oft als Symbol für psychische Themen (Keine Erlaubnis zum Genuss, das innere Verbot „schön“ zu sein, Zweifel am eigenen Wert, der einen zum gesunden Körper berechtigt etc.). Auch eine Kompensierung von innerer Leere oder Liebesmangel durch „stressessen“, gerade von Chips und Süßigkeiten ist nur vordergründig ein Ausdruck von Genuss. Ein Mensch, der wirklich genießen kann, muss sich um Kalorien und seinen Appetit keine Gedanken machen, da er immer nur so viel ißt wie er braucht-völlig unabhängig davon, ob das viel oder wenig ist. In diesem Zusammenhang kann man dann auch getrost und ohne schlechtes Gewissen dann und wann Desserts essen. Machen Sie gute Ernährung zu einer Priorität in Ihrem Leben. Sie müssen dafür kein Gourmet-Koch sein. Aber die bewusste Versorgung der eigenen Person mit etwas Gutem hat in hohem Maße mit Verantwortung für das eigene Leben zu tun. Viele Menschen denken, dass sie dann genießen könnten, wenn sie doch nur gesund wären, einen Partner oder eine gute Figur hätten. Dabei führt das umgekehrte Ansatz zum Erfolg. Lernen Sie zu genießen (nicht nur kulinarisch) und Ihr Leben wird sich verändern.

Aus all den oben geschilderten Erfahrungen hat sich im Laufe der Zeit die Nebennierenkur in meiner Behandlung etabliert.

Bild: U.S. National Archives, Wikipedia