In einigen Fällen, in denen Patienten ihre Hormonstörung behandeln wollen, ist eine gesonderte Behandlung des Immunsystems, des Nervensystems oder der Psyche notwendig. Als “Faustregel” gilt, je “kränker” der Patient, desto wahrscheinlicher wird eine gesonderte und zusätzliche Behandlung dieser zum Hormonsystem “angrenzenden” Gebiete.

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Es bietet sich grundsätzlich an, eine Behandlung des Hormonsystems/Stoffwechsels und des Immunsystems, des Nervensystems oder der Psyche parallel laufen zu lassen, allerdings in einer bestimmten Reihenfolge. Denn es hat sich gezeigt, dass sich dadurch Synergie Effekte ergeben. Während sich bei der Behandlung nur des Stoffwechsels/des Hormonsystems oder des Immunsystems oder des Nervensystems oder der Psyche in komplizierten Fällen Fortschritte nur sehr langsam erzielen lassen, verkürzt eine parallele Behandlung die Therapiezeit wesentlich.

Was macht einen komplizierten Fall aus? Diese enthalten in der Regel eine oder mehrere der unten genannten Komponenten:

  • Chronische Infektionen (besonders, wenn bereits bekannt ist, dass der Patient Probleme mit der “Herpes Familie” hat oder hatte (Epstein-Barr-Virus, Cytomegalie, Herpes Simplex 1+2, Varizella Zoster, Herpes Virus 6 u.a.)
  • Mittelschwere Darmstörungen in Kombination mit Nahrungsmittelallergien oder Intoleranzen
  • Mittelschwere Allergien und Hautprobleme (Ekzeme, Neurodermitis u.a.)
  • Burn-Out und Chronische Erschöpfung
  • Hypersensibilität, Neigung zu starker Überforderung
  • Multichemische Sensitivität
  • Schlechte Entgifter (Entgiftung geht mit heftigen Reaktionen einher)
  • Hormonstörungen, die sehr heftige psychische Reaktionen auslösen (Panik Attacken z.B.)
  • Empfindlichkeit bzw. heftige Reaktionen auf geringe Mengen an Nahrungsergänzung
  • Patienten, die scheinbar “resistent” gegen Psychotherapien sind
  • Patienten mit Essstörungen

In leichteren Fällen der oben genannten Beispiele kann man es auch erst einmal “nur” mit der Hormon- und Stoffwechselbalance probieren. Sollte man dann nach 3 Monaten nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Symptomatik kommen, sollten dann ergänzende Therapien des Nervensystems, des Immunsystems oder der Psyche erwogen werden.

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Bild: eigenes Werk, PowerPoint