Die konventionelle Kinderwunschbehandlung in der Fruchtbarkeitsklinik besteht in der Regel aus einer direkten Behandlung mit Östrogenen, die den Eisprung fördern sollen und manchmal auch zusätzlich mit einer Behandlung durch Medikamente (z.B. Clomifen), welche die Hypophyse stimulieren (FSH/LH), die dann wieder auf die Eierstöcke einwirken soll (Progesteron/Östrogen).
In einigen Fällen findet natürlich auch nur eine “in Vitro” Befruchtung statt, was mehr ein mechanischer, als ein biochemischer Prozess ist. Dort werden Eizellen und Spermien im Reagenzglas zusammen geführt und man wählt danach die “besten” Ergebnisse aus und setzt sie der Frau in die Gebärmutter ein.
Eine Behandlung zur Stimulierung des Eisprunges mag zwar erfolgreich sein. Fraglich ist aber, wie sich diese Therapie auf den Prozess des werdenden Lebens und auf die Gesundheit der Mutter auswirkt. Mit anderen Worten: kommt es bei einer Schwangerschaftsbehandlung nur auf die Empfängnis an? Sehr häufig sind Schwangerschaften, die unter solchen Bedingungen entstanden sind, meiner Erfahrung nach sehr schwierig und auch die Kinder mögen von Anfang an unter gesundheitlichen Problemen leiden (Schreikinder, vermehrte Koliken, Allergien, Neurodermitis etc.). Dies liegt daran, dass nach der Empfängnis ein “zuviel” an Östrogen sehr schädlich sein kann. Östrogen hat eine fruchttötende und abtreibende Wirkung. Deswegen produziert der gesunde Körper in der Regel hohe Mengen an Progesteron. Dieses balanciert die schädlichen Wirkungen des Östrogens aus, erhält die Schwangerschaft und nebenbei auch die Gesundheit von Mutter und Kind. Viele Mütter mit Kinderwunsch haben auch eine unerkannte Schilddrüsenunterfunktion. Diese wird durch die Östrogendominanz dann noch verstärkt. Auch nach der Schwangerschaft leiden Mütter dann unter Umständen an den Folgen der Östrogendominanz (Baby-Blues, Wochenbettdepression).
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Bild: Klaus Hoffmeier, Wikipedia