Eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine weit verbreitete hormonelle Störung und eine unerkannte Ursache vieler Erkrankungen. Dabei ist eine Schilddrüsenunterfunktion nicht schon dann auszuschließen, wenn die Schilddrüsenwerte im Blut unauffällig sind. Wichtig ist auch, dass eine Unterfunktion der Schilddrüse immer auch alle anderen Hormonsysteme negativ beeinflusst.

Eine vermehrte Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Kortisol, genauso wie eine Östrogendominanz/Progesteronmangel können nämlich eine Schilddrüsenunterfunktion einerseits verschleiern, andererseits auch fördern. Häufig liegt unerkannt auch ein Kupferüberschuss vor.

Unter der Berücksichtigung typischer Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion, der Temperaturmessung, des Pulses und zusätzlicher Blutwerte lässt sich eine Unterfunktion dennoch ermitteln.

Bei der Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion ist das Wissen um das Zusammenspiel sämtlicher Hormone wichtig. Funktioniert der Stoffwechsel z.B. im “Stressmodus“, wird die Funktion der Schilddrüse physiologisch gedrosselt. Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, die im “Stressmodus” verstärkt verbraucht werden, ist für die Funktion der Schilddrüse äußerst wichtig.

Eine regelmäßige und vielfältige Ernährung spielt deswegen bei der Therapie der Schilddrüsenunterfunktion eine wichtige Rolle, genauso wie die Vermeidung von Substanzen, welche die Tätigkeit der Schilddrüse drosseln. Eine Unterstützung durch die orthomolekulare Medizin und Homöopathie ergänzt die Therapie der Schilddrüsenunterfunktion genauso wie die Ermittlung von Stressoren, welche die Tätigkeit der Schilddrüse beeinträchtigen, welche häufig auf neurologisch-psychologischer Ebene liegen.

Die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen ist vielschichtig und erfordert die Berücksichtigung vieler Faktoren wie Ernährung, optimaler Nährstoffversorgung sowie in manchen Fällen auch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen und/oder naturidentischen Hormone – sollte das Organ beschädigt sein oder fehlen.

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