Schwermetalle wie Quecksilber sind häufig die Ursache für Progesteronmangel und Schilddrüsenunterfunktion. Oft gleichen die Symptome einer Schwermetallbelastung sogar denen einer Schilddrüsenunterfunktion und eines Progesteronmangels.

Hier sehen Sie Symptome, die häufig bei einer Quecksilbervergiftung auftreten:

Psychisch: Depression, Schüchternheit, Zorn, Ängste, Verminderter Sexualtrieb, Unentschlossenheit, Mangel ans Selbstvertrauen, Zwänge, Stimmungsschwankungen

Neurologische Störungen: Multiple Sklerose, Entwicklungsstörungen, Amyotrophe Lateralsklerose, Alzheimer Erkrankung, Gedächtnisstörungen

Körperlich: Niedrige Körpertemperatur, Chronische Erschöpfung, Unfruchtbarkeit, PMS, Gelenkprobleme, Rheuma, Fibromyalgie, Migräne, Darmprobleme, Pilzinfektionen wie Candida, Missempfindungen der Extremitäten, Vermehrter Speichelfluss, Hautausschläge, Aphten, und noch sehr viele weitere Symptome. 

Warum gibt es eine so hohe Übereinstimmung zwischen Schwermetallbelastungen und hormonellen Störungen wie Schilddrüsenunterfunktion und Progesteronmangel?

Im Grunde ist es ganz einfach: Hormonelle Störungen wie Progesteronmangel und Schilddrüsenunterfunktion sind Stresserkrankungen. Stress ist die biochemische Antwort des Körpers auf Stressoren, indem Stresshormone ausgeschüttet werden, primär Adrenalin und Kortisol. Die anhaltende Vergiftung mit Schwermetallen kann indirekt auch auf Stress zurückgeführt werden, da im Stressmodus die Leistung der Entgiftungsorgane reduziert wird.

Gründe für diesen Stress gibt es viele:

Nährstoffmängel, Behandlungen mit Kortison, Einnahme der Pille, Chronische Erkrankungen, mangelnde Erholung, Schlafstörungen, Umweltbelastungen mit Toxinen, Psychischer Stress wie Kummer oder Leistungsdruck oder auch nur ein strenger Winter und schlechter Sommer.

Damit ist es immer wichtig die Ursachen dieser Stressbelastung zu finden, damit das hormonelle System sich erholen kann.

Das Problem an einer Belastung mit Schwermetallen wie Quecksilber ist, dass es auch die Bindungsstellen für lebensnotwendige Mineralien und Spurenelemente besetzt. Dazu gehören: Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink, Selen und Jod (warum Jod bei der Quecksilberentgiftung wichtig ist). Ein Mangel an diesen Elementen alleine kann zu Fehlfunktionen des Hormonsystems führen wie Progesteronmangel und Schilddrüsenunterfunktion.

Gleichzeitig sind Schwermetalle wie Quecksilber dazu in der Lage auf Neurotransmitter Einfluss zu nehmen. Diese sind eng mit dem Hormonsystem verknüpft und beeinflussen u.a. unsere Stimmungen:

  • Dopamin: kontrolliert Schmerz und Wohlbefinden sowie Motivation
  • Serotonin: Entspannung, Schlaf und Wohlbefinden
  • Adrenalin: Energie und Durchhaltevermögen
  • Noradrenalin, Melatonin: Schlaf Rhythmus

Außerdem binden sich Schwermetalle wie Quecksilber an Schwefelgruppen in Aminosäuren in Eiweiß, die wichtige Entgiftungsfunktionen wahrnehmen. Damit verlangsamt sie die Entgiftungskapazität der Leber. In manchen Fällen werden natürliche Schwermetallentgiftungssysteme des Körpers wie das Eiweiß Metallothionein oder das Enzym Cytochrom P-450 beeinträchtigt. Eine langsam arbeitende Leber wiederum kann zu mangelnder Produktion von Hormonen wie Schilddrüsenhormonen, Progesteron etc. beitragen. Gleichzeitig werden auch Hormone wie Östrogene nicht mehr abgebaut und entgiftet.

Quecksilber kann ebenfalls Natrium und Kalium Ionen verdrängen, die eine wesentliche Rolle in der Erregungsfähigkeit mancher Zellen spielen.

Doch wie kommen Schwermetalle wie Quecksilber in unser System?

  • Amalgam: Eine große Quelle der Schwermetallbelastung mit Quecksilber sind Amalgamzahnfüllungen. Aus diesen gelangt das Quecksilber nach und nach in den Organismus. Werden diese unfachmännisch entfernt, wird der Körper noch einmal mit einer größeren Menge Quecksilber belastet.
  • Fisch: Viele Fischarten sind mittlerweile mit Quecksilber belastet. Es gibt Berichte von Menschen, die erheblich mit Quecksilber belastet wurden, indem sie lediglich wöchentlich Fisch aßen.
  • Impfungen: Viele Impfungen beinhalten noch immer Quecksilber
  • Kohlekraftwerke: Kohlekraftwerke haben einen geringen Ausstoß an Quecksilber
  • Vorgeburtliche Belastung: Quecksilber ist plazentagängig und wird ebenfalls durch die Muttermilch an den Säugling abgegeben. Teilweise wird berichtet, dass bis zu 40% der mütterlichen Belastung so auf das Kind übertragen werden kann.

Diesen Belastungen gemeinsam ist auch, dass sie sich negativ auf die Produktion der Zellenergie auswirken. Ohne Energie finden weder Entgiftung noch Hormonbalance statt. Damit bedingen sich Hormonstörungen und Schwermetallbelastungen sich zwar unter Unständen gegenseitig, doch viel zielführender ist es, beides auf eine gemeinsame Ursache zurückzuführen, nämlich dem Mangel an Zellenergie.

Die Ausleitung von Schwermetallen ist überaus wichtig. Doch das bedeutet nicht, dass spezifische Stoffe wie Chelatoren (z.B. DMSO, EDTA) eingesetzt werden müssten, damit der Körper entgiftet. Entgiftung ist eine lebenslange Sache und sollte täglich im Hintergrund ablaufen. Der Körper und die Psyche kommen wesentlich besser mit der Entgiftung zurecht, wenn dem Körper zuvor fehlende Nährstoffe zugeführt worden sind und das hormonelle System stabilisiert worden ist. Denn dann entgiftet der Körper von alleine, weil er dazu bereit ist. Mehr dazu unter meinen Therapien.

Bild: Ulrich Birkhoff, Wikipedia